Diskriminierungs-prävention

Die Arbeitswelt wird immer vielfältiger und Diversität ist schon lange Normalität in deutschen Unternehmen. Doch leider auch genauso Diskriminierung  oder anderweitige Ausgrenzung unterschiedlichlicher Gruppen. Unternehmen können hier aber eine zentrale Rolle spielen und dem entgegenwirken. Indem sie ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden sensibilisieren und konsequent gegen diskriminierendes Verhalten vorgehen, fördern sie ein respektvolles Arbeitsumfeld.

Zentrale Bausteine zur Prävention von Diskriminierung

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Diverse Unternehmenskultur

Unternehmen können sich klar gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren, indem sie ihre Unternehmenswerte konsequent durch die Geschäftsführung und Führungskräfte vorleben. Ein klar definierter Code of Conduct, der ethische Standards und Verhaltensrichtlinien festlegt, kann hierbei als Leitfaden dienen. Führungskräfte sollten durch interkulturelle Schulungen unterstützt werden, um ihre Vorbildfunktion zu stärken. Es ist wichtig, Diskriminierung nicht erst im Krisenfall zu thematisieren, sondern durch regelmäßige Trainings und Workshops das gesamte Personal zu sensibilisieren. So entsteht ein präventives Handeln und kein reaktives Entgegensteuern diskriminierender Handlungen. Ein gut kommunizierter Code of Conduct kann dabei helfen, diese Werte im gesamten Unternehmen zu verankern und eine respektvolle Arbeitsumgebung zu schaffen.

Diskriminierungsprävention

Was können Betroffene tun?

Auch die besten präventiven Maßnahmen helfen nicht, wenn im Ernstfall keine Maßnahmen für Betroffene definiert sind. Neben der Meldestelle im Rahmen des Hinweisgeberschutzgesetzes können sich Betroffene an die jeweilige Ombudsperson wenden, sofern das Unternehmen unter das Gesetz fällt. Außerdem schützt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Arbeitnehmer vor Benachteiligung aufgrund der ethnischen Herkunft sowie aufgrund von Geschlecht, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung, sexueller Identität sowie bei Behinderung. Im Grundsatz gilt: 1.Mit beiden Parteien sprechen. 2. Wenn möglich, Beschwerdestelle einbeziehen 3. Lösung suchen mit Einbezug aller relevanten Parteien. 4. Schlichtverfahren nutzen 5. Situationsabhängige Sanktionierung.

Wie wir unterstützen können

Der wichtigste Faktor ist das Leben einer diversen Unternehmenskultur im täglichen Geschäft. Diese kann durch Schulungen und damit einhergehende Sensibilisierung gefördert werden. Darüber hinaus sollten sich Unternehmen darum bemühen, Kanäle für Betroffene zu schaffen. Eine Möglichkeit ist die Schaffung einer Ombudsperson an die man sich vertraulich und diskret wenden kann. Hinweis: Viele kleine und mittelständische Unternehmen sind hierzu seit dem 01.01.2023 ohnehin gesetzlich verpflichtet. Mit einem Verhaltenskodex, auch Code of Conduct genannt, können Unternehmen außerdem Richtlinien schaffen für das Verhalten von Mitarbeitenden und Führungskräften im Arbeitsumfeld. Durch diese Maßnahmen schaffen Unternehmen nicht nur eine faire und respektvolle Arbeitsumgebung, sondern stärken auch ihre ethische Grundlage und ihre langfristige Erfolgsperspektive.